Auch in diesem Jahr lädt Ochtrup zum gemütlichen Adventsmarkt in stimmungsvoller Atmosphäre rund um die Villa Winkel im Stadtpark ein.
In diesem Jahr sogar an drei Tagen: vom 6.12. bis zum 8.12.2024.
Es ist Freitagabend und ich packe meine Tasche: Kamera, Portemonnaie, Smartphone. Ich habe das wichtigste zusammen, um gleich ein paar Foto- und Videoaufnahmen vom Weihnachtsmarkt in meiner Heimatstadt Ochtrup zu erstellen.
Nach dem großen Erfolg der Erstauflage in 2022, lädt die „Ochtrup Stadtmarketing und Tourismus GmbH“ (OST) Anfang Dezember 2023 erneut zum „Advent in allen Winkeln“ im Stadtpark ein. Vergangenes Jahr habe ich das Event verpasst, doch dieses Mal lasse ich es mir nicht entgehen! Schon von meiner Wohnung aus kann ich die kunterbunten Lichter des Marktes erahnen…
Aber zuerst kläre ich die Frage: Warum eigentlich Winkel? Angelehnt ist der Name an den Veranstaltungsort. Der Weihnachtsmarkt findet nämlich an der Villa Winkel statt und die befindet sich auf der Winkelstraße. Das historische Gebäude ist ein wichtiges Zeugnis der Textilgeschichte der Stadt und war einst Wohnsitz der Fabrikantenfamilie Laurenz. 1969 erwarb die Stadt Ochtrup das historische Bauwerk samt Park und so dient es heute als Repräsentationsgebäude mit Trauzimmer des Standesamtes, als Sitz der VHS und weiterer Einrichtungen.
Zurück zum Weihnachtsmarkt: Meine Begleitung und ich nähern uns dem Eingangstor des Stadtparks. Der Geruch von Gebratenem steigt mir in die Nase, ich höre Live-Musik sowie Stimmengewirr und die bunten Lichter sind nun unübersehbar. Nicht nur die Villa Winkel, auch die Bäume rund um den Markt werden angestrahlt. Man fühlt sich ein bisschen wie in einem Märchenwald.
Zunächst schlendern wir am sogenannten „Naschmarkt“ vorbei: Hier findet man vom bekannten Spießbraten über Reibekuchen, Bratwurst und heiße Waffeln bis zum Glühwein und Likör alles, was zu einem Weihnachtsmarkt eben dazu gehört. Betrieben werden die Stände von den Ochtruper Vereinen und Institutionen: Hier kennt man sich, daher überrascht mich die gesellige und ausgelassene Stimmung kein bisschen.
Meine Begleitung und ich gönnen uns erst einmal einen obligatorischen Glühwein und schauen uns weiter um. Vorbei an der Bühne, wo die Band „The Evergreens“ gerade einen Elvis-Song zum Besten gibt, gehen wir weiter zum anderen Teil des Marktes – dem „Budenzauber“. Hier verkaufen regionale Anbieter in ihren weihnachtlich dekorierten Hütten Geschenkartikel, Handgemachtes und Selbstproduziertes. Wir bleiben am Honig-Stand der Wanderimkerei Andre Brosda „kleben“, denn hier wird auch heißer Met angeboten, den wir später am Abend dann auch probieren. Den habe ich bisher auf keinem anderen Weihnachtsmarkt gesehen und er kriegt eine große Empfehlung von mir! Eine (besonders süße) Abwechslung zum Glühwein.
Für mich als Ochtruperin ist ganz klar: Den kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt würde ich nochmal besuchen. Und dafür, dass er recht klein ist, war der Besucherandrang am Freitag umso größer.
Der Markt bietet auch für Familien mit Kindern ein tolles Programm. So gab es am darauffolgenden Tag zum Beispiel eine Bastelaktion und eine Märchenstunde für die kleinen Besucherinnen und Besucher.