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Ein Stück versteckte Erholung:
Feldmarksee in Sassenberg

Ein Stück versteckte Erholung: Feldmarksee in Sassenberg

von Victoria Lennerz am 17.04.2024

Sonntagsausflug bei schönem Wetter

Wo geht’s hin, wenn die Sonne scheint? Ans Wasser vielleicht?! Ich wollte schon lange mal zum Feldmarksee nach Sassenberg. Bislang habe ich nur Bilder gesehen und die haben mich schon sehr beeindruckt. Überzeugungsarbeit ist nicht unbedingt nötig, irgendwas mit „See“ klingt schon gut und wenn mein Partner und ich damit eine kleine Oldtimertour verbinden können: Umso besser!

Der Weg ist auch das Ziel

Wir gucken uns die Strecke auf Google Maps an und beschließen, von Ort zu Ort zu fahren – ohne Navi, nur mithilfe der Straßenschilder. Wir möchten die großen Bundesstraßen vermeiden und lieber auf den Landstraßen fahren. Das macht mit einem über 30 Jahre alten Auto mehr Spaß, es gibt keine Drängler und wenig Hektik. Die Entscheidung ist goldrichtig! Der Weg über die Landstraßen quer durchs Münsterland und durch das schöne Warendorf bringen schon eine Menge Entspannung und ein klein bisschen Urlaubsfeeling.

Parkplätze satt

In Sassenberg angekommen können wir das Ziel nicht verfehlen, denn der Feldmarksee ist großzügig ausgeschildert. Wir parken auf dem dritten ausgeschilderten Parkplatz nahe am See. Die ersten beiden sehen aus als seien sie bereits voll, denn eine Blechlawine rollt uns entgegen. Es ist ein Kommen und Gehen! Die schmalen Wege vom Parkplatz führen uns direkt zur Gastronomie und dem abgetrennten Schwimmbereich am Feldmarksee. Die Sonne wärmt zwar etwas, aber wirklich warm ist es nicht. Deswegen sehen wir keine Schwimmerinnen und Schwimmer, aber viele Menschen, die es sich trotzdem am sandigen Seestrand gemütlich machen und die Kinder spielen lassen. Vor allem die Schlange vor der Eisdiele ist enorm lang!

© Münsterland e.V./Kai Marc Pel

Rundweg ist gut – Verlaufen unmöglich!

Wir beschließen, erst eine Runde um den See zu laufen und uns dann in der Gastro zu stärken. Links oder rechts? Es gibt nur einen Rundweg und wir starten rechts herum. Viele Familien und Hunde sehen wir während unseres Spaziergangs, aber der Weg ist breit genug, damit man sich gegenseitig genug Platz machen kann und problemlos aneinander vorbeikommt. Sogar eine Familie mit Rollstuhl kommt uns entgegen, das bedeutet also Barrierefreiheit!
Ein Verlaufen ist hier übrigens unmöglich. Wenn sich ein Wegstück gabelt, führt es nach kurzer Zeit wieder auf den Hauptweg oder eben direkt zum Sandstrand.

Etwa bei der Hälfte legen wir eine kurze Pause ein. Hier stehen mehrere Bänke zum Ausruhen oder Picknicken, ein Hinweisschild für die nächste Radtour und ein Bilderrahmen für Selfies mit Blick auf den See. Ich erkenne den Bilderrahmen sofort: Er ist mit dem Münsterland-Logo versehen und steht an verschiedenen Orten in der Region mit einem besonderen Blick auf Sehenswürdigkeiten. Dieser Platz hier ist perfekt gewählt, der Blick führt direkt auf den See, auf dem jetzt Tretboote ausgeführt werden und die Sonne auf dem Wasser glitzert.

© Münsterland e.V./Kai Marc Pel

Pommes und Eis

Die Wegbeschaffenheit ist eben, es gibt keine Steigungen oder kleine Hindernisse wie Wurzeln und große Steine. Der Weg führt uns nun aus dem schattigen Waldgebiet vorbei an einer Kleingartenanlage oder vielleicht auch kleinen Privathäusern, ich bin mir nicht sicher. Hübsche Gartenliegen, zum Feldmarksee gerichtet, laden zum Verweilen ein. Zwischen Pampasgras blickt ein Gartenzwerg hindurch, eine Vogeltränke wartet auf kleine Besucherinnen und Besucher und ein Grill auf der Terrasse wird sicherlich heute noch genutzt.
Wir kommen am Bootshaus vorbei, wo die Tretboote vermietet werden und kleine Segelboote am Steg festgebunden sind. Der Tretbootverleih hat an heißen Sommertagen sicherlich alle Hände voll zu tun!

Wir beenden unseren Spaziergang in der Gastronomie direkt am See. Bis 17 Uhr gibt es Pommes in einem kleinen Imbiss in verschiedenen Variationen (ich entscheide mich für Chili & Cheese) und es herrscht noch freie Platzwahl. Ab 17 Uhr öffnet dann das Restaurant Sonvida und die meisten Tische auf der Terrasse, die wie ein Schiffswrack gebaut ist, sind bereits reserviert. Wir bekommen die letzte Portion Pommes kurz vor Ladenschluss und sichern uns einen der letzten Plätze am Ende des Restaurantbereichs mit Blick auf den See. Was für ein schöner Ausflug!

Als Nachspeise gibt’s natürlich eine Kugel Bacio-Eis vom Eiscafé Zanella direkt nebenan. Jetzt ist die Schlange vor der Theke auch nicht mehr so lang wie zu Beginn und wir bekommen nach wenigen Minuten das leckere Eis. Das genießen wir auf dem Weg zurück zum Auto und freuen uns schon auf die Rückfahrt quer durchs Münsterland bei der schönen Abendsonne!

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Mehr als nur ein Spaziergang

Am Feldmarksee gibt es auch einen Fitnessparcours, einen Tretbootverleih, eine Grillhütte und ein Wassertretbecken. Und natürlich der abgetrennte Bereich vom Strandbad, der an heißen Sommertagen sicherlich sehr schnell gut gefüllt ist! Der Zutritt zum Badebereich kostet Eintritt. Das Mehrzweckgebäude am Strandbad bietet neben Duschen und Umkleidekabinen auch Toiletten.

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Lageplan

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Über Victoria Lennerz

Mein Name ist Victoria und ich bin Social Media Managerin beim Münsterland e. V. Durch die Blogger- und Influencerkooperationen, die ich bei uns koordiniere, stoße ich immer wieder auf die „hidden gems“ im Münsterland dank Tipps der Einheimischen und Kooperationspartnerinnen und –partnern aus den Münsterland-Kommunen. Es freut mich jedes Mal, wenn ich meine Entdeckungen teilen und damit beweisen kann, dass das Münsterland alles andere als langweilig ist. Die meisten Orte habe ich schon selbst, mit Freunden oder meiner Familie besucht. Dadurch bekomme ich neben meinen eigenen Eindrücken auch gleich die Meinung von Außenstehenden mit, die nicht jeden Tag die „Münsterlandbrille“ auf der Nase sitzen haben. Auch wenn die Region nicht vor Höhenmetern strotzt und weltweit bekannte Wahrzeichen beheimatet, überrascht sie mich doch jedes Mal aufs Neue.

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