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Tagestourentipp
Mit dem E-Bike entlang der Werse

Tagestourentipp – Mit dem E-Bike entlang der Werse

von Kerstin Clev am 23.07.2022
Schlagworte:

Entlang der Werse

Samstag – Sonnenschein – angenehme 25 Grad Celsius – den Tag muss man zum Fahrradfahren nutzen. Spontan installieren wir unseren Fahrradträger auf dem Auto und packen die E-Bikes darauf. Im Tourenplaner Münsterland habe ich schnell eine Tour ausgearbeitet und abgespeichert – 53 Kilometer – Rundkurs von Sendenhorst-Albersloh bis Ahlen und zurück über Sendenhorst.

Den Werse Radweg kennen wir bisher nur rund um Münster und bis Albersloh. Also starten wir in Albersloh. Der Parkplatz an der Münsterstraße liegt direkt am WerseRadweg.

An der Parkplatzeinfahrt begrüßt uns der Kiepenkerl, einer von mehreren Alltagsmenschen, die aus der Werkstatt der Künstlerin Christel Lechner aus Witten entsprungen sind und sich im Ort verteilen.

Eine Tafel zur Radregion Münsterland mit einer Übersichtskarte und eine zum Ort selbst, informieren ebenfalls am Eingang zum Parkplatz und bieten eine gute Orientierung.

Los geht es!

Vom Parkplatz aus biegen wir direkt links auf den WerseRadweg ab und überqueren nach 200 Metern das erste Mal die Werse. Kurz danach liegt auf der rechten Seite die Werseinsel. Nach Renaturierungsmaßnahmen bietet die Werse heute wieder Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen. Ein echtes Kleinod für Mensch und Natur!

Bis auf die Höhe von Rinkerode fahren wir immer direkt an der Werse entlang.

Auf dem Wegeabschnitt fahren wir auch an einer „unserer“ Zählstation vorbei, die im Rahmen eines Förderprojektes installiert wurden und ein Jahr lang die Radfahrer in der Region zählen. Da muss ich natürlich absteigen und ein Foto machen.

Drensteinfurt - überraschend

Der Weg führt uns weiter durch die Werseauen bis nach Drensteinfurt, das bereits 851 urkundlich erwähnt wurde und durch seine historischen Fachwerkhäuser, das markante Bürgerhaus „Alte Post“ und drei alte Kirchen überrascht. Direkt im Ortskern liegt das klassizistische Wasserschoss Haus Steinfurt, das zwischen 1704 - 1709 von Lambert Friedrich Corfey erbaut wurde. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und kann daher nur durch das Tor betrachtet werden. Die Anlage mit Mühle und Park beeindruckt uns dennoch sehr.

Bis nach Ahlen sehen wir die Werse nur von weitem, fahren aber auch gut ausgebauten Wirtschaftswegen durch die Münsterländer Parklandschaft. Kurz vor Ahlen biegen wir links in den Prozessionsweg ein. Rechts ist der Hof Schulze Rötering ausgeschildert. Im denkmalgeschützen Gebäude befinden sich ein Landcafé mit Hofladen sowie ein Backhaus und eine Brennerei. Leider sind gerade Betriebsferien, so dass wir das umfangreiche Angebot nicht wahrnehmen können. Wir kommen aber wieder, da das ganze Gelände sehr einladend aussieht.

Durch die Münsterländer Parklandschaft

Von Ahlen geht es wieder in nördliche Richtung über das Radwegenetz über Sendenhorst zurück nach Albersloh. Kurz vor Sendenhorst kreuzen wir die Straße „Im Himmelreich“. Biegt man rechts in die Straße ein, gelangt man zum Aussichtsturm im Himmelreich. 16 von Hand gehobelte Douglasien Stämme ragen miteinander verschränkt in den Himmel - jeder mit einem Gewicht von rund 500 Kilogramm. Diese Tannenstämme zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr gerade wachsen. Der Turm steht auf einem Fundament von über 100 Tonnen Beton. Die große Wendeltreppe mit 64 Stufen bildet den Kern des Aussichtsturmes und führt auf die Plattform in 11,47 Meter Höhe. Von hier aus erwartet den Betrachter einen herrlichen Ausblick über Sendenhorst und die Münsterländer Parklandschaft.

Zurück in Albersloh gönnen wir uns ein Eis in der Eisdiele Etna, die sich direkt neben dem Parkplatz befindet. Lecker! Ein schöner, gemütlicher Ausflug und ein guter Start ins Wochenende!

Insidertipp

Entlang des WerseRadwegs laden schöne Picknickplätze zum Verweilen ein und immer wieder gibt es Informationstafeln mit Wissenswertem zur Region – gestern und heute.

Startpunkt der ca. 5-stündigen Tour

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Über Kerstin Clev

Ich heiße Kerstin. Berufsbedingt hat es mich vor 20 Jahren aus dem Rheinland ins Münsterland verschlagen. Seitdem bin ich beim Münsterland e.V. für die Radregion Münsterland, das Tourismusmarketing und seit drei Jahren auch für die Schlösser- und Burgenregion zuständig.

Aus Beruf ist Berufung geworden. Ich habe mich in die Region und deren Bewohner „verliebt“.

Besonders gerne bin ich mit meinem E-Bike unterwegs, um die kleinen und großen Erlebnisse der Region zu erfahren. Dabei Besuche ich mit Vorliebe die Hofläden und –cafe´s am Wegesrand.

Generell gehört Reisen zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Da darf es auch gerne mal weiter weg gehen. Aber vor allem in den letzten zwei Jahren habe ich das Münsterland als Urlaubsregion für mich selbst neu entdeckt.

Verwandten und Freunden zeige ich bei ihren Besuchen gerne, was das Münsterland zu bieten hat. Vielleicht kann ich auch Euch für das ein oder andere im Münsterland begeistern.

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