© Münsterland e.V./Kai Marc Pel
Tierwelt hautnah erleben:
Naturzoo Rheine

Tierwelt hautnah erleben: Naturzoo Rheine

von Violetta Stahurski am 21.05.2023
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Es ist Ende Mai und das Wetter ist toll. „Zum Glück“, denke ich mir. Denn für den heutigen Tag haben sich mein Patenkind und sein großer Bruder angekündigt. Und damit den beiden 5- und 8-Jährigen nicht langweilig wird, steht ein Besuch des Naturzoos in Rheine auf dem Programm. Nicht nur, weil er so nah an meinem Wohnort liegt, sondern auch, weil mir seine Größe und die naturnahen Gehege gefallen.

Vor Ort stellen wir fest: Das gute Wetter ist auch anderen Menschen nicht entgangen – die Schlange an den Kassen ist lang. Aber kein Problem! Ich schicke meinen Freund zum Anstehen und bleibe mit den Kids beim Abenteuerspielplatz in der Nähe des Eingangs.

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Ein allgegenwärtiges Klappern

Bevor ich weiter von unserem Besuch erzähle, hier zunächst einige Fakten zum Zoo. Der Naturzoo wurde 1937 eröffnet. Hier leben rund 1.000 Tiere in 100 verschiedenen Arten, darunter Lamas, Präriehunde, Otter, Zebras, Tiger und viele mehr. Meine persönlichen Lieblinge sind ja die Bennett-Kängurus und Pinguine. So süß!

Allgegenwärtig sind im Zoo die Weißstörche. Jedes Jahr im Frühling kommen sie aus ihrem Winterquartier zurück in das Storchenreservat. Bis zum August sind hier rund 100 Vogelpaare zu finden. Ein Blick nach oben zeigt, dass sie nahezu überall im Zoo ihre Nester haben. Diese Storchenkolonie ist wahrscheinlich die größte in Deutschland. Und genau diese Tiere schauen wir uns zuerst an. Natürlich haben wir schon am Eingang in den Flyer gelinst, den wir an der Kasse erhalten haben. Gleich ist Fütterungszeit und die frei fliegenden Vögel haben sich bereits auf dem großen Gelände mit kleinem Teich versammelt. Aber Achtung: Hier werden tote Küken verfüttert…

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Die frechen Äffchen

Ein weiteres Highlight im Naturzoo ist der Affenwald. Das begehbare Affengehege war 1974 das erste seiner Art in Deutschland. Auch heute noch gibt es im Land nicht viele solcher Anlagen. Wir laufen entspannt an dem Gehege vorbei, doch plötzlich schauen die Jungs mich panisch an. „Da gehen wir aber nicht rein, oder?“, fragen die beiden. Aha, sie haben also bei einem früheren Besuch mit ihren Eltern bereits Bekanntschaft mit den Äffchen gemacht. Anscheinend sind die Tiere ihnen für ihren Geschmack zu nahegekommen und haben etwas mitgehen lassen. (Mein Tipp für dich: Wenn du in den Affenwald gehst, schließe sämtliche Taschen, Sonnenbrillen, Lebensmittel und andere Kleinteile in ein Schließfach.) Ich lache und schlage vor, dass wir uns lieber die Pinguine ansehen.

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Insidertipp

Zusammen mit dem Kloster Bentlage und dem Salinenpark bildet der Zoo ein großes Naherholungsgebiet. Hier kann man wunderbar spazieren gehen. Vor allem, wenn im Frühling alles blüht.

Angebote für kleine Gäste

Auf dem Weg dahin kommen wir an diversen interaktiven Stationen vorbei, die Hintergrundwissen zu den Tierarten liefern. Und natürlich greifen die Kinder in jede Box und bewegen alles, was sich irgendwie bewegen lässt, schauen überall hinein. Bei den Pinguinen angekommen, geht es spannend weiter. Da hüpfen die kleinen Kerlchen doch wirklich aus ihrem Becken und laufen ganz selbstverständlich an den Besucherinnen und Besuchern vorbei.

Nach dieser Aufregung wird es Zeit für eine Pause mit Pommes und Kaltgetränken, also geht es ins Zoo-Bistro. Ausgestattet mit einem Eis als Dessert, laufen wir dann noch bei den Tigern vorbei und schließlich zum Ausgang. Der Tag ist geschafft – und ich auch!

Lageplan Naturzoo Rheine

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Über Violetta Stahurski

Hey! Mein Name ist Violetta und ich bin Online-Redakteurin beim Münsterland e.V. Das Münsterland ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen. Daher kenne ich viele der Attraktionen in der Region bereits, einige davon hab ich sogar schon mehrfach besucht. Nach ein paar Abstechern in andere Städte und Länder bin ich 2019 wieder zurückgezogen. Das Münsterland ließ mich wohl einfach nicht los. Bis zu meinem Job beim Münsterland e.V. habe ich angenommen, dass ich mich hier eigentlich ganz gut auskenne. Tja, falsch gedacht! Meine Heimat hat noch viel mehr zu bieten, als ich bisher wusste. Da muss ich noch einiges aufholen. Doch den einen oder anderen Geheimtipp kenne ich schon. Und glaub mir: Eine Reise ins Münsterland lohnt sich. Gerade für die Naturerlebnisse …

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