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Meine 7 Lieblingsplätze am Ostkurs der 100-Schlösser-Route

Meine 7 Lieblingsplätze am Ostkurs der 100-Schlösser-Route

In den letzten Jahren bin ich bin ich viel mit dem Rad auf der 100-Schlösser-Route unterwegs gewesen und habe dabei den ein oder anderen Lieblingsplatz entdeckt, den ich hier gerne mit dir teilen möchte.

#1 Paddel und Pedal

Im Osten von Münster treffen an der Pleister Mühle Nord- und Südkurs der 100-Schlösser-Route auf den Ostkurs. Der Landgasthof liegt idyllisch an der Werse. Hier kann man Minigolf spielen, in der Herbst-Saison das Maislabyrinth erkunden, im Sommer selber Erdbeeren vom Feld pflücken oder auch einfach im Biergarten sitzen und es sich gutgehen lassen. Toll ist auch eine kleine Kanutour auf der Werse. Also einfach mal vom Sattel steigen, zu den Paddeln greifen und die Perspektive wechseln.

© Münsterland e.V. / Axel Carneim

#2 Wo Berta und Frida zu Hause sind

Auf dem Weg Richtung Handorf kann man einen kleinen Abstecher (ca. 800 m) zum Milchhof Große Kintrup machen. Zu Coronazeiten war dies regelmäßiges Ziel von meinem Mann und mir, um uns an den Lebensmittelautomaten mit Milchprodukten einzudecken und gleichzeitig einfach einmal raus zu kommen. Den Milchhof darf man selbstständig erkunden. Von einer Besucherplattform hat man einen Überblick über den Stall und erhält auf kleinen Informationstafeln auch Einblicke in die moderne Milchwirtschaft. Ob Melkmaschine, Wellnessbürsten, automatische Fütterung, Reinigungsroboter oder freilaufende Kühe: Das ist nicht nur für Kinder interessant! Und danach noch einen Milchshake oder ein Eis genießen, das aus der Milch von Frida oder Berta gemacht wurde.

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#3 Zwischen Rittern und Müllern

In einem kleinen Waldstück in der Nähe von Westbevern, an dem kleinen Flüsschen Bever, liegt Haus Langen mit der gleichnamigen Mühle, die 1635 zur Doppelmühle ausgebaut wurde. Ursprünglich stand hier eine Ringwallanlage, bis im 12. Jahrhundert eine Burg errichtet wurde. Haus Langen ist in Privatbesitz, daher bitte das Wohnhaus mit Abstand genießen. An der Mühle befindet sich auch ein Picknicktisch, der zum Verweilen einlädt. Hier kann man einfach mal die Seele baumeln lassen.

#4 Doppelte Herrlichkeit

Direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen liegt die Doppelschlossanlage Harkotten. Die 100-Schlösser-Route führt an beiden Anwesen vorbei. Nach dem Abriss der ehemaligen Wehrburganlage im Jahre 1804, entstand im Auftrag des damaligen Eigentümers Friedrich-Anton von Korff das im klassizistischen Stil erbaute Herrenhaus. Es wurde nach dem Vorbild des Schlosses Wörlitz in Sachsen-Anhalt gebaut. Der repräsentative Barockbau des Schlosses von Ketteler mit großer, geschwungener Freitreppe entstand in den Jahren 1754-87. Es wird heute privat genutzt und kann daher weder von außen noch von innen besichtigt werden. Aber ein Blick vom Tor aus ist auch schon sehr beeindruckend. Mach eine Pause am Schloss Harkotten von Korff und genieße Kaffee und Kuchen im Wappensaal, der sonntags geöffnet hat.

© Münsterland e.V. / Foelting

#5 Modere Gastronomie im historischen Ambiente

Ein besonders schönes Städtchen an der Route ist die historische Hansestadt Warendorf. Auf dem Marktplatz tummeln sich imposante Handelshäuser aus sechs Jahrhunderten. Kleine Gässchen und individuelle Geschäfte zeichnen das Bild der Altstadt aus. Hier gehe ich gerne mal bummeln, denn es gibt schöne Geschäfte mit besonderen Warenangeboten. Ich liebe es, nach dem Bummeln in einem der Gastronomiebetriebe auf dem Marktplatz zu sitzen und dem Treiben um mich herum zuzusehen.

© Münsterland e.V. / Christoph Steinweg

#6 Von Höhenburgen und plattem Land

966 wurde die heutige Burgruine Stromberg, die der Legende nach von Karl dem Großen gegründet wurde, erstmals erwähnt. Erhalten sind Teile der Ringmauer, ein Burgmannshaus und der Paulusturm. Die 1344 auf dem höchsten Punkt errichtete Heilig-Kreuz-Kirche bildet noch heute den Mittelpunkt der gesamten ehemaligen Burganlage. In ihr wird das kostbare Heilige Kreuz von Stromberg aufbewahrt.

Von der Burgruine Stromberg aus hat man eine fantastische Aussicht aus der Höhe in das flache Umland der Münsterländer Parklandschaft. Setzt Dich auf eine der Bänke und genieße den tollen Ausblick.

© Münsterland e.V. / Foelting

#7 Barocke Anblicke

Schloss Hovestadt mit seinem herrlichen Barockpark ist ein wahrer Schatz im Süden des Münsterlandes. Wegen seiner strategisch günstigen Lage am Lippeübergang wurde es im Mittelalter mehrmals zerstört, aber stets wieder aufgebaut. Die heutige Wasserburg mit Hauptschloss wurde 1563-1572 von Laurenz von Brachum erbaut. Die barocke Vorburganlage stammt von Johann Conrad Schlaun. Wenn man einen Abstecher von der 100-Schlösser-Route zur Rückseite des Schlosses macht, hat man einen tollen Blick auf das Haus. Zwischen Schloss und dem Fluss Lippe befindet sich eine große Wiese, die zum Verweilen einlädt. Ein toller Ort für eine Picknickpause!

© Münsterland e.V. / Schloss Hovestadt

Lageplan der Lieblingsplätze

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Über Kerstin Clev

Ich heiße Kerstin. Berufsbedingt hat es mich vor 20 Jahren aus dem Rheinland ins Münsterland verschlagen. Seitdem bin ich beim Münsterland e.V. für die Radregion Münsterland, das Tourismusmarketing und seit drei Jahren auch für die Schlösser- und Burgenregion zuständig.

Aus Beruf ist Berufung geworden. Ich habe mich in die Region und deren Bewohner „verliebt“.

Besonders gerne bin ich mit meinem E-Bike unterwegs, um die kleinen und großen Erlebnisse der Region zu erfahren. Dabei Besuche ich mit Vorliebe die Hofläden und –cafe´s am Wegesrand.

Generell gehört Reisen zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Da darf es auch gerne mal weiter weg gehen. Aber vor allem in den letzten zwei Jahren habe ich das Münsterland als Urlaubsregion für mich selbst neu entdeckt.

Verwandten und Freunden zeige ich bei ihren Besuchen gerne, was das Münsterland zu bieten hat. Vielleicht kann ich auch Euch für das ein oder andere im Münsterland begeistern.

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